Wissenswertes über den Steinmarder (Martes foina)

Der Steinmarder lebt als Kulturfolger häufig in Siedlungsnähe von Menschen,und wird daher auch Hausmarder genannt.

Ein Teil der Steinmarderpopulationen lebt jedoch auch unabhängig vom Hausmarder und vom urbanen Bereich im Feld und Wald.

Geheckgröße ca. 3-6 Junge, die dann blind, fast nackt und als Nesthocker zur Welt gebracht werden. Die Augen öffnen sich nach ca. 33 – 37 Tagen. Die Säugezeit beträgt ca. 8 Wochen. Insgesamt führt die Mutter die Jungen ca. 3 Monate wo sie die Jungmarder auf das spätere Marderleben vorbereitet.

Danach vertreibt sie ihre Jungen aus ihrem Revier. In dieser Zeit sieht man vermehrt im Straßenverkehr verunglückte Jungmarder die auf der Suche nach eigenen Revieren waren.

Steinmarder ernähren sich von Obst, Beeren, Jungtieren, Vögeln und deren Eiern, Kleinnagern und Kaninchen.

Da der Steinmarder dämmerungs- und nachtaktiv ist, sollte man die Bejagung nicht nur beim Ansitz oder Ausneuen belassen. Die Effektivste Jagdmethode ist aufgrund seiner heimlichen Lebensweise nur mit der Fangjagd in den Griff zu bekommen. Wegen der Unfallverhütung arbeitet man am besten mit der Kastenfalle die eine Mindestlänge von 1,20 m nicht unterschreiten sollte.

Bei größeren Fallen tritt der Jagderfolg in den meisten Fällen schneller ein.

Adulte Tiere benötigen eine längere Gewöhnung um sie an den Fallen Standort zu binden. Junge unerfahrene Marder fangen sich meist sehr schnell und auch hintereinander.

Kai Said Gebert

KörperbauGesamtlänge der Rüden kann bis zu 78 cm sein. Das Gewicht beträgt bis zu 2,3 kg er hat an den Vorder und Hinterbranten je 5 Zehen.
Farbegrau bis schwarzbraun mit weißer Unterwolle. Seine Markanten Merkmale sind der Weiß nach unten gegabelte Kehlfleck der bis zur Beuge der Vorderläufe reicht.
KopfFast dreieckig
NaseGrau – rot bis fleischfarbig Er besitzt 4 Zitzen, die Branten / Sohlen sind fast nackt.
SinneHörsinn, Geruchssinn und Sehvermögen sind sehr gut ausgeprägt
LautäusserungZirpen, Keckern, Mucken und Kreischen
LebensweiseÜberwiegend dämmerungs und nachtaktiv
FortpflanzungGeschlechtsreife mit ca. 1 ½ Jahren, Ranzzeit Juli/ August nach dem decken findet eine Eiruhe / Keimruhe von ca. 250 bis 280 Tagen statt. Danach wandern die Befruchteten Eier in den Uterus, wo die eigentliche Tragzeit mit ca. 60 Tagen abgeschlossen ist.

Bitte KEINE Drahtgitterfallen!! Diese sind tierschutzwidrig und sorgen für ein erhöhtes Verletzungsrisiko der gefangenen Tiere.



Wie fange ich einen Marder

Ein Marder ist ein Widerholungstäter! Wenn er einmal auf Beutezug Erfolg hatte, kommt gern noch einmal. Diese Verhaltenweise könne Sie ausnutzen, indem Sie den Marder in die Falle locken. Stellen Sie die Falle deshalb in der Nähe der Stelle auf, wo er bereits Erfolg hatte.

Die Falle sollte immer an einer Hauswand, Vorsprung oder an einem festen Gegenstand stehen. Der Marder geht nie gern über freie Flächen. Er drückt sich in der Regel an Gebäuden, an Zäunen und Absperrungen entlang. Dort ist der ideale Platz für die Falle.

Stellen Sie alle sonstigen bzw. anderen Wege, die zur Beute führen mit beliebigen Absperrungen und Gegenständen zu. Nur den Weg frei lassen, auf dem die Falle steht.

Marder scheuen Veränderungen und wählen keinen Weg, der irgendwie neu aussieht. Sie müssen sich daran erst gewöhnen! Als Köder eignen sich Kadaver kleiner Tiere, wie junge Kaninchen, oder frische Hühnereier, die beim Marder sehr beliebt sind. Kontrollieren Sie in jeden Fall täglich die Falle, um dem gefangenen Tier unnötigen Stress zu ersparen.

WICHTIG: Bitte verwenden Sie keine Schlagfallen! Diese sind aus Tierschutzgründen verboten!

Steinmarder, übrigens die Spezies, die in der Nähe vom Menschen lebt, erreichen eine Kopf- Rumpflänge von 40cm bis zu 54cm dazu eine Schwanzlänge
von 22cm bis zu 30cm.

Achten Sie beim Kauf einer Lebendfalle immer auf die richtige Länge einer Falle und nicht auf überflüssige Extras oder die Meinungen von Hobbybastlern, denn nur "Länge fängt"!

Wir empfehlen daher immer Lebendfallen von mindestens 120cm!